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Das Vorgespräch ist die Grundlage einer gelungenen Trauerfeier. Hier stimmen wir gemeinsam den Ablauf der Trauerfeier und den Inhalt der Rede ab.


Die Trauerrede verfasse ich immer individuell und neu. Sie enthält eine kurze Biografie und behutsame Beschreibungen der (mir erzählten) Beziehungen zu den Anwesenden zu ihrem/ihrer Verstorbenen. Wir nehmen den/die Verstorbene/n noch einmal in unsere Mitte, erzählen von seinem/ihrem einzigartigen Sein und halten so seinen/ihren Geist lebendig. Nicht in einem verklärenden, sondern realistische Sinn. Humor und Tränen gehören dazu. Die Verstorbenen dürfen mit all ihren Facetten ihrer Persönlichkeit erscheinen, den vertrauten und unbekannten. Die Trauerrede stimmt nachdenklich, lässt lächeln, tröstet und öffnet Pforten für die Zukunft. Vielleicht kann das Erzählen und Erinnern Ihnen, die Sie zurückbleiben, Kraft und Halt geben. Und dem/der Verstorbenen einen neuen Platz in Ihrem Leben.


Betroffene Angehörige stehen während der Trauerfeier oft unter großer emotionaler Anspannung. Deshalb haben Sie die Möglichkeit, die Rede schriftlich in gebundener Form zu erhalten, illustriert mit passenden Fotos um sie in einer ruhigen Minute nachzulesen.


Musik ist ein wichtiges emotionales Element und trägt wesentlich zum Gesamteindruck einer Trauerfeier bei. Sofern Sie diese noch nicht mit dem Bestatter Ihres Vertrauens abgesprochen haben, stimmen wir den musikalischen Rahmen gemeinsam ab. Nichts muss, aber alles kann gespielt werden. Gerne bringe ich Ihnen die verschiedenen Optionen im Vorgespräch näher.


Während einer persönlich gestalteten Abschiednahme eröffnet sich die Möglichkeit stimmige Symbolhandlungen bzw. sinnstiftende Trauerrituale in die Trauerfeier mit einzubeziehen. Dem Trauernden bietet sich die Möglichkeit seine jeweilige Gefühlslage ohne Worte ausdrücken. Dieses Werkzeug der Trauerrituale durch Symbolhandlungen kann bei der individuellen Trauerbewältigung Hilfe und Stütze sein. Außerdem schaffen Rituale mit ihren Sinnbildern eine verbindende, tröstliche Gemeinschaft. Im vorbereitenden Trauergespräch überlegen wir gemeinsam, ob überhaupt und wenn ja, welche rituelle Handlung angemessen erscheint bzw. hilfreich wäre.


Beispielsweise ermutige ich die Angehörigen sich zum Beginn der Trauerfeier auf ein stilles „Kerzenritual“ einzulassen. Dabei werden die Gäste eingeladen, im Gedenken an den verstorbenen Menschen eine Kerze zu entzünden und diese in großen bereitgestellten Schalen eventuell in Herzform nahe der Urne oder dem Sarg abzustellen.


Symbolträchtig sind auch kleine Gegenstände wie ein Stein, ein Stern oder ein Holzherz, die die Gäste während der Trauerfeier in der Hand halten und im Stillen letzte Wünsche und freie Gedanken in das kleine Sinnbild hineinlegen.


Eine Symbolhandlung bzw. ein Ritual besitzt eine bedeutsame Ausdruckskraft und verborgene Emotionen können freigesetzt werden. Ein heilsamer und als tröstlich empfundener Abschluss wäre, das gewählte Symbol mit ins Grab zu geben.


Es gibt Momente, in denen Worte nicht mehr ausreichen. Dann besteht die Möglichkeit nach Absprache mit den Angehörigen die Trauerfeier ohne biographische Ansprache und nur im Sinne einer angemessenen, komplexen rituellen Handlung begleitet von ausgesuchten Texten und Musikstücken zu begehen.


Die Verabschiedung am Grab gehört für die meisten zu den emotional schwierigsten Momenten. Selbstverständlich bleibe ich auch hier, wenn gewünscht, an Ihrer Seite und spreche Abschiedsworte am Grab.

Sollte die Beisetzung erst zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden, biete ich gerne an, auch diesem abschließenden Ereignis beizuwohnen und mit einigen Worten zu begleiten.


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